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Frische Tomatensuppe mit Basilikum und Knoblauch
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Wie koche ich Suppe oder Eintöpfe ein?

Mit Einkochen oder Einmachen wird eine Methode bezeichnet, um Lebensmittel durch Erhitzen und hermetisches Abdichten zu konservieren. Auch heute funktioniert das Einkochen noch wie zu Großmutters Zeiten: Die fertig gekochten Suppen oder Eintöpfe werden in Einmachgläser gefüllt, gut verschlossen und anschließend in einem Einkochtopf noch einmal erhitzt. Die meisten Suppen eignen sich optimal zum Einkochen, ganz egal ob mit Fleisch oder Gemüse wie etwa Kürbis, Möhren oder Grünkohl. Beim Einkochen der Suppen kannst du dich auch gern nach dem Saisonkalender richten.

Hier bei Lidl Kochen erfährst du alles Wichtige rund um das Einkochen von Suppen und Eintöpfen. So steht deinem Genusserlebnis nichts im Wege.

Wie funktioniert das Einkochen?

Unabhängig davon, ob Eintopf oder Suppe eingekocht wird, muss immer dasselbe Prinzip berücksichtigt werden.

Folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung ist dabei sehr hilfreich:

  1. Der Vorgang des Einkochens beginnt mit dem Kochen der Suppe, egal ob vegetarisch wie beispielsweise eine frische Tomatensuppe mit Basilikum, vegan oder mit Fleisch wie etwa ein würziger Kidney-Grünkohl-Eintopf.
  2. Zeit, die Gläser vorzubereiten. Nimm dir Zeit, die Gläser zu sterilisieren, bevor du sie zum Einkochen nutzt. Wasche die Gläser und den Deckel dafür einmal gründlich aus und koche sie anschließend mehrere Minuten lang in Wasser aus.
  3. Die gekochte Suppe oder den Eintopf in ein Einmachglas füllen. Mach das Glas jedoch nicht voll, sondern lass ca. zwei Zentimeter Platz bis zum oberen Glasrand. Achte auch darauf, dass der Rand sauber bleibt, damit sich dort keine Keime ansammeln können. Tipp: Am leichtesten gelingt das Einfüllen mit einem Trichter. Diesen solltest du vorher ebenfalls sterilisieren.
  4. Den Glasrand anschließend kurz abwischen und von Suppen- oder Eintopfresten befreien.
  5. Glas verschließen.
  6. Einmachglas in ein Wasserbad stellen.
  7. Noch einmal kochen. Wie lange die Suppe oder der Eintopf gekocht werden sollte, hängt von den verwendeten Lebensmitteln ab. Da in der Regel mehrere Zutaten zusammenkommen, kannst du dich in puncto Zeit an den Lebensmitteln mit der längsten Garzeit orientieren. Solltest du etwa ein Rezept mit Kartoffeln kochen, ist für das Einkochen rund 1,5 Stunden einzuplanen. Ähnliches gilt für (grüne) Bohnen oder Linsen.
  8. Die Einmachgläser mit der Zange aus dem Wasser holen und gut abkühlen lassen.

Auf diese Weise kannst du sicherstellen, dass sich im Behältnis ein Vakuum bildet. Gleichzeitig werden Mikroorganismen durch das doppelte Erhitzen abgetötet. Das Ergebnis ist eine haltbare Suppe bzw. ein Eintopf, den du wunderbar zu einem späteren Zeitpunkt genießen kannst.

Fenchel-Kartoffel-Suppe mit weißen Bohnen

Was ist wichtig, um Suppe oder Eintopf einzukochen?

Zum Einkochen benötigst du Einkochgläser mit einem hermetisch verschließbaren Deckel. Wichtig ist auch eine Zange, um die Gläser nach dem Kochen aus dem heißen Wasserbad zu heben. Um auch später noch genau zu wissen, welcher Inhalt sich in welchem Glas befindet, solltest du am besten auch Etiketten zur Hand haben. Beschrifte die Gläser mit dem Namen des Gerichts und dem Abfülldatum. Zum Einkochen brauchst du auch einen großen Topf oder Einkochtopf und natürlich passende Rezepte. Viele Inspirationen findest du selbstverständlich in der großen Lidl Kochen Rezeptwelt.

Natürlich können nicht nur Eintöpfe und Suppen wie eine Fenchel-Kartoffel-Suppe eingekocht werden. Es gibt auch viele weitere leckere Rezepte für den Frühling, Sommer, Herbst und Winter – mit verschiedenen Zutaten passend zum Saisonkalender. Auch Obst aus dem Supermarkt oder dem heimischen Garten kannst du hervorragend einkochen, um es länger haltbar zu machen. 

Die Temperatur und die Einkochzeit hängen immer von deinem Gargut ab. Informiere dich im Vorfeld also über die Temperatur und die Zeit für das Einkochen von Fleisch, Gemüse und Obst. 

Bohnen-Eintopf mit Cabanossi, Paprika und Tomaten

Lassen sich alle Suppen und Eintöpfe einkochen?

Es gibt einige Gerichte, die nicht auf diese Weise haltbar gemacht werden können. Hierzu gehören Suppen und Eintöpfe, in denen Milchprodukte, Speisestärke, Mehl oder Nudeln enthalten sind. Wichtig zu wissen ist, dass Milchprodukte die Suppe ranzig werden lassen und Speisestärke für einen sauren Geschmack sorgt. Diese Zutaten sollten also erst dann hinzugegeben werden, wenn das Eingekochte vor dem Essen nochmals aufgewärmt wird.

Wenn es um die Gemüseauswahl geht, sind deinen geschmacklichen Vorlieben keine Grenzen gesetzt. Rote Bete, Kartoffeln, Tomaten, Möhren und Paprika eignen sich wunderbar zum Einkochen. Auch eingekochte Suppen und Eintöpfe sind nur für eine gewisse Zeit lang haltbar. Ein Zeichen dafür, dass die Haltbarkeit möglicherweise überschritten wurde, ist, wenn der Deckel des Einmachglases nicht mehr von sich aus fest aufsitzt. In diesem Fall ist Sauerstoff in den Eintopf bzw. die Suppe gelangt und das Gericht ist nicht mehr genießbar. 

Anleitung für das Einkochen im Backofen

Um einzukochen, musst du in der Küche nicht unbedingt einen großen Topf oder Einkochtopf zur Hand haben. Genauso gut kannst du den Ofen zum Einkochen verwenden. Befülle eine Fettpfanne mit heißem Wasser und stelle sie in das unterste Einschubfach im Ofen. Heize dann den Ofen dann auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vor. Stelle die Gläser hinein und dreh die Temperatur auf 150 Grad zurück, sobald Bläschen aufsteigen. Behalte die Uhr im Blick und koche alles für 90 Minuten ein. Die Gerichte kannst du anschließend platzsparend lagern und zu jeder Zeit wieder aufwärmen. Als Beilage zu den Suppen und Eintöpfen kannst du ein ofenfrisches Brot servieren. 

Zucchinisuppe mit Bruschetta und Kürbiskernöl

Wie lange kann Eingekochtes haltbar gemacht werden?

Fast jedes Gemüse lässt sich ganzjährig zu einer geschmackvollen Suppe oder einem Eintopf verarbeiten. Du kannst dich bei der Auswahl des Rezepts nach dem Saisonkalender richten. Besonders beliebt sind Gemüsesorten, die im eigenen Garten angebaut werden oder die es saisonal zu kaufen gibt, wie etwa Kürbis, Zucchini, Rote Bete, Sellerie, Tomaten, Möhren, Paprika, Lauch, Zwiebeln, Grünkohl, Kartoffeln, Brokkoli oder grüne Bohnen. Jedes Rezept kann individuell abgeändert werden. Viele Rezepte sind auch vegetarisch oder vegan. Das ganze Jahr über, egal ob im Frühling, Sommer, Herbst und Winter, gibt es viele leckere Rezepte für das Einkochen, unter anderem Zucchinisuppe mit Bruschetta, Blumenkohlsuppe mit Blätterteig-Bäumchen oder Bohnen-Eintopf mit Cabanossi.

Nachdem der Inhalt gekocht und eingemacht wurde, ist alles bei richtiger Lagerung über mehrere Monate haltbar. Die entsprechenden Behältnisse müssen hierfür nicht zwangsläufig eingefroren werden, sondern lassen sich problemlos an einem möglichst dunklen und kalten Ort, zum Beispiel im Keller lagern. Die eingekochte Suppe oder die Eintöpfe können auch bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden und die Einmachgläser können im Stehen auch übereinandergestapelt werden.

Für wen eignet sich das Einkochen am besten?

Gerade für Hobbyköche, die gern einmal größere Portionsmengen kochen, lohnt sich das Einkochen. So kann auch immer wieder eine bestimmte Menge an Suppen und Eintöpfen aufgewärmt werden. Die Gläser können platzsparend in der Küche oder im Vorratsraum aufbewahrt werden, was das Einkochen für jeden Haushalt attraktiv macht. Die Haltbarkeit der Lebensmittel kann auf diese Weise deutlich verlängert werden. Zudem sind die Gerichte in ein paar Minuten fertig aufgewärmt und lassen sich frisch mit Toppings verfeinern oder mit einem ofenfrischen Brot genießen. Du kannst deiner Kreativität freien Lauf lassen und auch immer wieder ein neues Rezept probieren.

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