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Wie funktioniert eine Mikrowelle?

Es war sicherlich noch nie so einfach, Lebensmittel zu erwärmen oder ein ganzes Menü zuzubereiten wie heute. Die Mikrowelle spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Sie ist in vielen modernen Küchen zum absoluten Standard geworden, stellt jedoch auch häufig die Grundlage für Diskussionen dar.

Viele Menschen halten sie für das praktischste Küchengerät, das jemals erfunden wurde. Es gibt jedoch auch durchaus Köche und Köchinnen, die der Mikrowelle skeptisch gegenüber stehen – und das aus den unterschiedlichsten Gründen.

Hier hilft es, einen Blick hinter die Kulissen (bzw. hinter die Scheibe) zu werfen, um so ein wenig genauer verstehen zu können, welche Vorgänge hier bei der Zubereitung von Speisen eine wichtige Rolle spielen. 

Mikrowellen im Detail – wichtige Infos zur Funktionsweise

Die ersten Mikrowellen nahmen viel Platz in der Küche ein. Ihre Abmessungen waren deutlich großzügiger als es in der heutigen Zeit üblich ist. Mittlerweile finden die Geräte in nahezu jeder Küche einen Einsatzort. Mit Hinblick auf die Funktionsweise hat sich jedoch nicht viel verändert. Oder anders: die Mikrowellen von damals arbeiteten genauso wie die modernen Geräte von heute.

Damit die betreffenden Speisen aufgewärmt werden können, muss das Gerät elektrischen Strom in einer Vakuum-Laufzeitröhre erzeugen. Magnete im Inneren der Mikrowelle wirbeln die erzeugten Elektronen auf. Diese bewegen sich in Wellen mit einer Länge von circa zwölf Zentimetern durch das Innere des Geräts. Auf diese Weise werden etwa 2,5 Milliarden Schwingungen in der Sekunde erzeugt. (Damit sich die Wellen übrigens nicht willkürlich durch die Mikrowelle bewegen, sorgt ein sogenannter „Wellenrührer“ für die richtige Richtung.)  

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Die erzeugten Elektronenwirbel dringen in das Gargut ein und erwärmen die Wassermoleküle im Essen mit Hilfe von Bewegung.

Je nach individueller Einstellung am Gerät verändert sich auch die Intensität der Wellen. Um ein sicheres, optimales Ergebnis zu gewährleisten, ist es immer am besten, auf mikrowellengeeignete Behälter zu setzen. Diese werden selbst nicht warm, während das Essen jedoch zubereitet und auf die richtige Temperatur gebracht wird.

Sind Speisen aus der Mikrowelle weniger nährstoffreich?

Im Laufe der Zeit haben sich viele Vorurteile rund um das praktische Küchenutensil entwickelt.

Das Gerücht, dass allein die Mikrowelle wertvolle Nährstoffe aus der Nahrung „löschen“ würde, ist falsch und hat das Image des Geräts im Laufe der Zeit ein wenig beschädigt.

Fakt ist: durch vergleichsweise starkes Erhitzen verliert die Nahrung bei jeder (!) Zubereitungsweise so gut wie immer einen gewissen Anteil an wertvollen Nährstoffen.

Dies gilt natürlich auch für die Mikrowelle. Hier besteht lediglich das Problem, dass auf der Basis einer falschen (bzw. zu hohen) Einstellung zu viele Wellen auf die Lebensmittel treffen und so ein noch größerer Anteil an Nährstoffen verloren geht, als es beispielsweise bei der Zubereitung im Kochtopf bei moderater Hitze der Fall wäre.

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Sind Mikrowellen gefährlich?

Auch hierbei handelt es sich um ein altbekanntes Vorurteil! Viele Menschen werden nicht müde, zu erklären, dass Mikrowellenstrahlung angeblich Krebs verursachen kann. Aber: krebserregende Strahlen bewegen sich im ultravioletten Bereich. Diese Frequenz ist wesentlich höher, als es im Falle einer klassischen Mikrowelle der Fall wäre. Bei einer ordnungsgemäßen Nutzung moderner, geprüfter Geräte ist diese Furcht dementsprechend absolut unbegründet.

Auch die Mahlzeiten, die in den Geräten zubereitet werden, werden durch die eingesetzten Wellen nicht ungesünder. Die Elektronen fallen nach dem Ausschalten in sich zusammen und hinterlassen lediglich die benötigte Wärme.

Doch Vorsicht: direkter Strahlungseinfall ist für das Gewebe (und insbesondere für das menschliche Auge) durchaus gefährlich. Falls die Mikrowelle also einen Defekt aufweist, weil beispielsweise die Scheibe gesprungen ist, darf sie natürlich nicht mehr benutzt werden.

Zudem gilt es zu berücksichtigen, dass sich handelsübliches Besteck im Inneren des Geräts schnell so intensiv erwärmt, dass bei Berührung Verbrennungen entstehen können. Andere dünne Metalle, wie beispielsweise ein verzierter Goldrand oder Alufolie, können hingegen schmelzen. Daher ist es – wie bereits erwähnt – definitiv immer am sichersten, auf mikrowellengeeignetes Geschirr zu setzen.

Alle Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt, jedoch ohne Anspruch auf Vollständigkeit und inhaltliche Richtigkeit.

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