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Dürfen Kinder Saucen mit Rotwein essen?
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Dürfen Kinder Saucen mit Rotwein essen?

Viele haben den Satz „Alkohol verfliegt beim Kochen!“ schon gehört. Meist fällt er im Zusammenhang mit der Zubereitung von Gerichten, die unter anderem auch Kindern serviert werden sollen.

Gerade im Zusammenhang mit Gulaschgerichten und Nudelsaucen, hin und wieder auch beim festlichen Weihnachtsmenü, stellt sich dann die Frage, ob es denn erlaubt ist, mit Rotwein (oder einer anderen Art von Alkohol) in der Sauce zu kochen.

Immerhin soll den Kindern selbstverständlich nicht geschadet werden. Auch mit Hinblick auf die Zubereitung von Saucen, die Menschen, die keinen Alkohol trinken möchten, serviert werden sollen, scheiden sich die Geister.

Höchste Zeit also, sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen und der Frage auf den Grund zu gehen, ob Alkohol durch die Hitze bzw. die Art der Zubereitung tatsächlich komplett verfliegt.

Forscher weisen nach, dass nicht der komplette Alkohol verfliegt

Die landläufige Meinung, dass Alkohol aus Rotwein durch die Zubereitung bzw. die Hitze beim Kochen verfliegt, ist falsch. Vielmehr fanden Forscher heraus, dass der Alkohol langsam, aber – zumindest im Rahmen herkömmlicher Zubereitungszeiten – nicht komplett, abgebaut wird.

Zubereitungszeit
30 Minuten
Schwierigkeit
Einfach

Wer hier dementsprechend auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte seine Gerichte ohne Rotwein und Co. zubereiten. Mit ein paar Tricks und den passenden Gewürzen können immerhin ebenfalls tolle Akzente gesetzt werden.

Wie schädlich ist „ein bisschen“ Alkohol?

Auch wenn sich nach dem Kochen lediglich noch ein Bruchteil des beigefügten Alkohols in der Sauce befindet, ist es immer sicherer, Kindern Gerichte dieser Art nicht zu servieren.

Die Aussage „Das wird schon nicht schaden!“ ist hierbei auf mehreren Ebenen zu kurz gedacht. Denn: auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind im Kindergartenalter von einer Spaghettisauce, der ein wenig Rotwein zugefügt wurde, schwerwiegend erkranken wird, gering ist, gilt es jedoch, Kinder nicht an den Geschmack von Alkohol zu gewöhnen. Dieser wird nämlich meist, wenn auch nur leicht, im Zusammenhang mit den entsprechenden Gerichten durchaus noch wahrgenommen.

Die bessere Variante: zwei verschiedene Saucen-Arten

Wer als Hobbykoch und Rotweinliebhaber nicht auf ein „Tröpfchen Wein“ im Gericht verzichten möchte und weiß, dass Kinder mit am Tisch sitzen werden, ist dementsprechend gut beraten, vorzusorgen und einfach zwei verschiedene Saucen zu kreieren.

Der Aufwand, der hierbei in Kauf genommen werden muss, ist weitestgehend überschaubar, sorgt jedoch dafür, dass alle entspannt genießen können.

Wann passt Rot- bzw. Weißwein zum jeweiligen Gericht?

In den meisten Fällen macht es Sinn, sich an der Faustregel „Roter Wein passt gut zu dunklen Saucen und Weißwein passt gut zu hellen Saucen“ zu orientieren.

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Hieraus ergibt sich ebenfalls, dass Weißwein oft zu Fischgerichten und Rotwein zu rotem Fleisch, wie zum Beispiel Wild, serviert wird. Während die weiße Variante in der Regel für eine leicht-bittere Note sorgt, ist es mit Hilfe von Rotwein möglich, den Geschmack der Sauce noch ein wenig herber zu machen.

Zusatztipp: wer beim Kosten bemerkt, dass er seinem Gericht zu viel Rotwein zugefügt hat und die herbe Geschmacksnote droht, zu intensiv zu werden, kann versuchen, mit Sahne oder ein wenig Butter „gegenzuarbeiten“. Im Idealfall wird einer solchen „Notfallaktion“ jedoch vorgebeugt, indem langsam dosiert und in regelmäßigen Abständen abgeschmeckt wird.

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