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Darf man Spinat wirklich nicht in der Mikrowelle noch mal aufwärmen
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Darf man Spinat wirklich nicht in der Mikrowelle noch mal aufwärmen?

Hierbei handelt es sich um einen Ratschlag, der bei Weitem nicht nur in „Omas Küche“ immer wieder zitiert wird. 

Häufig ist davon die Rede, dass Spinat nicht erneut aufgewärmt werden soll. Vor allem nicht in der Mikrowelle. Doch stimmt das eigentlich? Und wenn ja: weshalb? Ist es gefährlich, Spinat quasi zweimal zuzubereiten? 

Ein Blick auf die Details hilft hier weiter. 

Weshalb sind viele Menschen der Meinung, Spinat dürfte nicht aufgewärmt werden?

Spannenderweise bleiben Begründungen darüber, weshalb es angeblich schädlich sein soll, Spinat aufzuwärmen, oft aus. 

Stattdessen erklären viele Menschen, es sei „eben einfach ungesund“. Doch welche Inhaltsstoffe könnten beim Aufwärmen denn – wenn überhaupt – gefährlich werden? Und worin liegt das Problem mit der besagten Mikrowelle?

Das Problem mit dem Nitrat

Spinat enthält unter anderem Nitrat. Kommt es nun zu einer Einwirkung von Bakterien kann es sein, dass sich genau dieses Nitrat in Nitrit verwandelt. Und exakt hierin läge dann das Problem. Denn: Nitrit ist giftig. Im schlimmsten Fall können sich unter seinem Einfluss krebserregende Stoffe im Magen bilden. 

Zubereitungszeit
30 Minuten
Schwierigkeit
Einfach

Die gute Nachricht: die Wissenschaft ist sich seit längerer Zeit über dieses Problem bewusst und hat dementsprechend auch Kenntnis davon, wie die Umwandlung von Nitrat in Nitrit vermieden werden kann. 

Da die Reaktion vor allem unter der Einwirkung von Bakterien geschieht, ist es wichtig, deren Bildung zu verhindern. Am einfachsten gelingt dies mit einer entsprechend hygienischen Aufbewahrung. Wo? Im Kühlschrank!

Dieser war jedoch in der Zeit, in der das Gerücht rund um das Aufwärmen von Spinat entstand, bei Weitem noch nicht in allen Familien vorhanden. Daher hatten die Großeltern unter Umständen durchaus Recht, wenn sie behaupteten, dass aufgewärmter Spinat der Gesundheit schaden könne.

Wie kann der Nitritbildung – trotz Aufwärmen – vorgebeugt werden?

Werden aktuelle Hygienestandards eingehalten, stellt es in der Regel absolut kein Problem dar, Spinat noch einmal (auch wahlweise in der Mikrowelle) aufzuwärmen. Reste sollten dann jedoch direkt nach dem Essen ihren Weg in den Kühlschrank finden. So haben die besagten Bakterien tendenziell weniger die Chance, überhaupt erst zu entstehen. 

Wer hier auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte die entsprechenden Spinatreste unbedingt in einem verschlossenen Behälter aufbewahren und das Ganze „im zweiten Anlauf“ richtig erhitzen. Das bedeutet, dass darauf zu achten ist, dass es zu keiner unregelmäßigen Wärmeverteilung kommt. 

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Hierbei handelt es sich tatsächlich um ein „typisches Mikrowellenproblem“, das jedoch mit Hilfe eines Drehtellers, den passenden Behältnissen und regelmäßigem Umrühren zwischendurch in der Regel gut umgangen werden kann. Alternativ kann natürlich auch auf den traditionellen Kochtopf gesetzt werden.

Eine akribische Planung kann auch helfen

Wer trotz Kühlschrank, Drehteller und Co. Angst davor hat, mit Bakterien bzw. Nitrit im Spinat in Berührung zu kommen, kann das besagte Problem umgehen, indem er einfach dafür sorgt, dass keine Reste übrigbleiben. 

Viele Sorten von Tiefkühlspinat lassen sich mittlerweile gut portionieren und so an die individuellen Bedürfnisse anpassen. Selbstverständlich kann alternativ auch auf frischen Spinat gesetzt werden. Hier ist das Einteilen in verschiedene Portionen oft noch ein wenig einfacher. 

Übrigens: mit Spinat lassen sich tolle Gerichte zaubern, die nicht nur Erwachsenen, sondern auch Kindern schmecken. Egal, ob mit Nudeln, Kartoffeln oder Ei: hier kommt in der Regel jeder auf seine Kosten!

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