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Welche Süßungsmittel gibt es?
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Welche Süßungsmittel gibt es?

Zucker, nicht in Maßen, sondern in Massen genossen, wirkt sich negativ auf die Fitness und die Gesundheit des Körpers aus. Gleichzeitig benötigt der Organismus aber auch Zucker, um funktionieren zu können. Oft stellen sich ernährungsbewusste Menschen dementsprechend die Frage, wie einige „Zuckerfallen“ des Alltags umgangen werden können. Wie wäre es zum Beispiel mit Produkten, die nicht auf klassischen Zucker, sondern auf Süßungsmittel setzen?

Viele Hersteller haben ihr Sortiment angepasst und legen Wert auf ein hohes Maß an Transparenz. Oder anders: wer sich ein wenig Zeit nimmt, um die Angaben zu den Inhaltsstoffen in einem Produkt zu checken und die entsprechenden Abkürzungen kennt, kann die Süße, die enthalten ist, oft besser einschätzen.

Natürliche Süßungsmittel

Natürliche Süßungsmittel werden auch oft „alternative Süßungsmittel“ genannt. Dieser Begriff erweist sich insofern als schwierig, da es kein Gesetz gibt, in dem das Wort „alternativ“ erklärt wird.

Meistens handelt es sich bei den alternativen Süßungsmitteln um naturbelassenen Zuckerersatz. Hierzu gehören unter anderem Vollrübenzucker, Sirup, Honig und Fruchtdicksäfte.

Im Gegensatz zum Zucker zeichnen sich diese Alternativen durch einen unverkennbaren Eigengeschmack aus.

Zudem bieten einige der besagten Alternativen unter anderem auch einen Mix aus wichtigen Nährstoffen, wie zum Beispiel Eisen und Kalzium.

Aufgrund der Tatsache, dass der Geschmack der erwähnten natürlichen Süßungsmittel jedoch oft auf das jeweilige Produkt übergeht, bietet es sich in einigen Fällen an, auf weitere Alternativen zu setzen. Diese werden mit einem „E“ zu Beginn abgekürzt und kommen in den unterschiedlichsten Produkten vor.

Was steckt hinter den „E“-Bezeichnungen für Süßungsmittel?

Im Rahmen einer gesunden und ausgewogenen Ernährung sollten auch Süßungsmittel nur in geringem Maße verzehrt werden.

Doch wie werden die jeweiligen Süßungsmittel eigentlich auf der Verpackung deklariert? Und was steckt hinter den Abkürzungen?

In der folgenden Auflistung soll auf einige der gängigsten Zusätze eingegangen werden. Die Liste ist jedoch nicht vollständig. Es gibt noch einige weitere Alternativen zu Zucker. Sie zeigt jedoch auf beeindruckende Weise auf, wie vielseitig das Süßen im Bereich der Lebensmittelindustrie geworden ist.

Acesulfam-K (E 950)

Dieses Süßungsmittel ist um ein Vielfaches süßer als Zucker. Es wird oft in  Kombination mit anderen Süßungsmitteln verwendet. Das Ergebnis: das jeweilige Endprodukt wird noch süßer!

Die besonderen Vorteile von E 950 liegen jedoch in der Lagerfähigkeit und in der Hitzebeständigkeit.

Aspartam (E 951)

Dieses Süßungsmittel besteht aus zwei Eiweißbausteinen und enthält dementsprechend mehr Kalorien. Aufgrund der intensiven Süßkraft reicht eine geringe Menge Aspartam aus, um für einen besonderen Effekt zu sorgen. Dieser Aspekt spart wiederum Kalorien ein, die ansonsten durch noch mehr Zucker zugeführt werden würden.

Personen, die unter einer Stoffwechselkrankheit leiden, dürfen dieses Süßungsmittel nicht zu sich nehmen, da hier Phenylalanin enthalten ist.

Cyclamat (E 952)

Hierbei handelt es sich um das Süßungsmittel mit der geringsten Süßkraft. Es wird lediglich in flüssigen Produkten, wie Limonade, verwendet.

In Verbindung mit Saccharin kann der Geschmack verstärkt werden.

Saccharin (E 954)

Saccharin wird auch in Pulver- oder Tablettenform angeboten und dann unter dem Namen „Tafelsüße“ vertrieben. Es ist hierzulande das älteste zugelassene Süßungsmittel und wird ebenfalls, wie das Cyclamat, oft in Limonaden verwendet.

Sucralose (E 955)

Dieses Süßungsmittel ist kalorienarm und fünf Mal süßer als Zucker. Sein Vorteil ist, dass es absolut frei von anderen Geschmacksvarianten und eben „einfach nur süß“ ist.

Isomalt (E 953)

Isomalt wird industriell aus gewöhnlichem Haushaltszucker gewonnen. Hierbei handelt es sich um eine „zahnfreundlichere“ Alternative, da unter Isomalt in der Regel weniger Plaque als im Zusammenhang mit zuckerhaltigen Lebensmitteln produziert wird.

Malit (E 965)

Malit wird aus der Stärke von Kartoffeln oder Mais gewonnen. Es hat in etwa dieselbe Süßkraft wie Zucker, versorgt den Körper aber mit deutlich weniger Energie.

Xylit (E 967)

Xylit kommt in der Natur vor und ist in verschiedenen Früchten, Beeren, Gemüse und Pilzen enthalten. Die Süßkraft ist mit der des handelsüblichen Zuckers vergleichbar. Xylit ist gut zum Kochen und Backen geeignet, da es unter anderem leicht in Wasser aufgelöst werden kann.

Fazit

Die meisten Menschen nehmen jeden Tag viele verschiedene Süßungsmittel zu sich, ohne sich dessen bewusst zu sein. Ein Blick auf die Verpackung einzelner Produkte gibt hier Aufschluss.

Es wäre jedoch definitiv falsch, hier immer nur vom „schlechten Zucker“ und den „guten Alternativen“ zu sprechen.

Wie bereits erwähnt, sollten natürlich auch Süßungsmittel nur in Maßen genossen werden.

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