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Frau mit knurrendem Magen
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Warum knurrt der Magen, wenn wir Hunger haben?

Vor allem bei Stille und Ruhe fühlt sich ein knurrender Magen oft sehr unangenehm an. Es gibt aber keinen Grund dafür, sich für die charakteristischen Geräusche zu schämen. Vielmehr handelt es sich hierbei – wieder einmal – um ein besonderes „Wunderwerk“ des Körpers.

Meist entsteht das Knurren, zumindest gefühlt, wenn über einen längeren Zeitraum hinweg nichts gegessen wurde.

Doch knurrt der Magen tatsächlich nur bei Hunger? Gibt es möglicherweise noch andere Gründe? Welche Tricks bieten sich an, um möglichst schnell für Stille zu sorgen?

Ein Blick auf die Details: Wie entsteht Magenknurren?

Das Herz ist nicht das einzige Organ, das rund um die Uhr aktiv ist. Der Magen-Darm-Trakt wird ebenfalls nicht müde, seiner Arbeit nachzugehen. Im Rahmen seiner täglichen (und nächtlichen) Tätigkeiten ist er mit vielen Prozessen beschäftigt.

Unter anderem gehört es zu seinen Aufgaben, die Nahrung zu zersetzen und den somit entstandenen Nahrungsbrei durch den meterlangen Darm zu schicken. Und genau im Zuge dieser Darmtätigkeiten entstehen dann auch die bekannten Geräusche!

Der Nahrungsbrei findet seinen Weg aus dem Körper nicht allein. Viele Organe und auch Muskeln sind für die entsprechende Verwertung und Ausscheidung verantwortlich.

Die verschiedenen Bereiche spannen sich an und entspannen sich wieder. Durch die Kontraktionen, die in Fachkreisen übrigens mit dem Begriff „Peristaltik“ zusammengefasst werden, wird der Nahrungsbrei weitergeleitet.

Die Peristaltik bzw. die Gase und Flüssigkeiten, die ihren Weg durch den Darm nehmen, sind auch für die Geräusche verantwortlich. Genauer gesagt entsteht das Knurren, wenn der Magen auf den Speisebrei drückt, um diesen voranzutreiben.

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Ein knurrender Magen bedeutet nicht immer direkt Hunger

Kaum beginnt der Magen, zu knurren, gehen viele Menschen davon aus, dass sie Hunger haben. Ein genaueres Hinhören auf das – im wahrsten Sinne des Wortes – Bauchgefühl bleibt hier leider oft aus.  

Denn: es ist nur teilweise richtig, dass der Magen mit seinem Knurren Hunger signalisiert. Es stimmt: die Geräusche kommen erst zustande, wenn der Magen wenig bis keine Nahrung mehr hat, die er verarbeiten kann. Die Magensäure und die Luft sind dementsprechend ebenso für die Geräusche verantwortlich wie die bereits erwähnte Peristaltik.

Ein Knurren bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass es nötig wäre, dem Körper immer zwangsläufig und möglichst rasch Nahrung zuzuführen. Es kann vielmehr als eine Art „Zwischenstand“ interpretiert werden. 

Das Knurren kann beim Gedanken an leckeres Essen lauter werden

Vor allem bei einem bestehenden Hungergefühl sehen verlockende Speisen noch einmal doppelt so gut aus.

Vielen Menschen läuft dann das Wasser regelrecht im Munde zusammen. Hier zeigt sich in gewisser Weise auch die Macht der Psyche. Denn: nur der Gedanke an ein leckeres Mahl kann für viel Bewegung im Magen sorgen.

Das Ergebnis: das Knurren verstärkt sich. Dieses Phänomen lässt sich ganz einfach begründen: das Gehirn bereitet sich – allein aufgrund der Gedanken – schon darauf vor, dass der Körper bald mit Nahrung versorgt werden wird.  Das Ergebnis: die Peristaltik wird angeregt.

Achtung! In diesem Zusammenhang wird meist auch mehr Magensäure produziert. Wer diesen Status regelmäßig aushält und zu lange Phasen des leeren Magens provoziert, riskiert die Entstehung von Sodbrennen.

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Was hilft gegen Magenknurren?

Auch wenn Magenknurren sicherlich in der ein oder anderen Situation nicht angebracht ist, gibt es keinen Grund, sich hierfür zu schämen.

Sofortige Maßnahmen sind in der Regel nicht nötig, es sei denn der Hunger wird zu groß.

Das eigene Hungergefühl und dessen korrekte Einordnung helfen nach wie vor am besten dabei, die Situation richtig einzuschätzen.

Wer dennoch – zum Beispiel kurz vor einem Meeting – sichergehen möchte, dass er nicht derjenige ist, dessen Magen sich meldet, sollte ein paar Minuten vorher eine Kleinigkeit zu sich nehmen. Getränke, wie Wasser, Kaffee und Co. füllen den Magen zwar ebenfalls, helfen jedoch weitaus weniger gegen das charakteristische Knurren als ein Biss in das Frühstücksbrötchen.

Alle Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt, jedoch ohne Anspruch auf Vollständigkeit und inhaltliche Richtigkeit.

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